Das sind Kursmaterialien.
Wenn du Kurse, Seminare oder Workshops gibst, (egal ob online oder offline) wirst du deinen Teilnehmenden wahrscheinlich auch das einen oder andere Blatt Papier (online äquivalent: das ein oder andere PDF) mit an die Hand geben.
Das alles sind Kursmaterialien, aka Kurs- oder Seminarunterlagen.
Auf meinem You Tube Kanal, findest du ergänzend zum Blogartikel auch ein Montags-Impulse Video zum Thema Kursunterlagen.
Das verstehe ich unter Kursmaterial.
Ich fasse unter dem Begriff alle Unterlagen zusammen, die du deinen Teilnehmenden in schriftlicher Form zur Verfügung stellst. Das können Infoblätter, Arbeitsblätter (Worksheets), Checklisten oder Vorlagen sein. Auch Bilder, die etwas visualisieren sollen, die Folien zu einer Präsentation, die du gehalten hast, Infografiken oder Schaubilder gehören zum Kursmaterial. Es gibt nicht zwingend zu jedem Modul oder zu jeder Lektion zusätzliches Material.
In der Regel stellst du das Material dann zur Verfügung, wenn es im Kurs dran ist.
Machst du das so? Was bekommen deine Teilnehmenden zusätzlich von dir? Schreib mir das total gerne in den Kommentaren, es interessiert mich total!
Das ist aus meiner Sicht ein Workbook.
Im Gegensatz zum allgemeinen Kursmaterial fasst du in einem Workbook alle deine Arbeitsblätter und anderen Unterlagen zusammen. Aber das alleine ist noch kein Workbook! Für mich geht es in einem Workbook darum, dass die Teilnehmenden durch den gesamten Prozess begleitet werden. Das bedeutet, dass du in deinem Workbook den ganzen Prozess deines Kurses abbildest. Durch dein Workbook leitest du deine Teilnehmenden zudem bestmöglich hindurch.
Das Workbook unterstützt deine Teilnehmenden durch unterschiedliche Funktionen:
- Es gibt ihnen alle relevanten Informationen gebündelt an die Hand
- Es aktiviert durch Fragen, Aufgaben und Übungen
- Es gibt Raum für eigene Dokumentation
- Es macht den eigenen Fortschritt sichtbar
Was gehört alles in dein Workbook?
Natürlich sind Informationen und Input ein wichtiger Bestandteil deines Workbooks. Wenn du dein Workbook begleitend zu einem Kurs anbietest, sind es entweder Inhalte, die du wiederholst, die bereits an anderer Stelle im Kurs, z.B. in Videos vorkommen oder Informationen die du ergänzend gibst. Zudem gehören Fragen und Aufgaben, die direkt im Workbook bearbeitet werden können und Raum für eigenen Notizen um Gedanken um Gelerntes dokumentieren zu können dazu.
Außerdem kannst du Übungen und Erfahrungen, die im Rahmen deines Kurses wichtig sind in deinem Workbook integrieren. Dazu lässt du deine Teilnehmenden ihre Erkenntnisse und Erlebnisse im Workbook reflektieren. Außerdem kannst du durch Symbole zum abhaken oder einen Gewohnheits-Tracker in deinem Workbook motivieren, an Verhaltensänderungen dran zu bleiben oder herausfordernde Übungen zu bewältigen.
Die Vorteile eines Workbooks sind:
- Die Teilnehmenden erhalten bereits zu Beginn einen Eindruck, was auf sie zukommt.
- Alle Materialien sind gebündelt und werden nicht an verschiedenen Orten (im Büro oder auf der Festplatte) abgelegt.
- Durch das Workbook wissen die Teilnehmenden wo sie im Prozess stehen.
- Sie können an einem Ort dokumentieren.
- Auch nach dem Kurs können sie noch mal etwas nachschlagen.
- Du und dein Angebot sind im Alltag deiner Teilnehmenden präsent.
Der Übergang zwischen Workbook und Kursmaterial ist fließend.
Natürlich gibt es keine ganz klare Grenze zwischen den Begriffen Kursmaterial und Workbook, denn im Endeffekt ist ein Workbook eine besondere Form, wie Kursmaterial zur Verfügung gestellt werden kann. Ein Workbook ist auch nicht immer das Mittel der Wahl.
Wenn du z.B. gerade dabei bist einen Kurs neu zu entwickeln und die Inhalte im ersten Durchgang noch anpassen und ad hoc auf die Wünsche deiner Teilnehmenden eingehen willst, dann bietet sich ein fertiges Workbook nicht an!
Wann ist ein Workbook sinnvoll?
Ein Workbook zum Kurs ist immer dann sinnvoll, wenn du einen klaren Prozess hast und deinen Teilnehmenden ein Tool an die Hand geben willst, das sie in diesem Prozess unterstützt. Es ist außerdem eine gute Möglichkeit deine Teilnehmenden zu überraschen, ihnen das Lernen zu erleichtern und dich gut zu präsentieren.
Durch die Arbeit an deinem Workbook schärft sich automatisch dein Coaching- und Transformationsprozess durch den du deine Kund*innen begleitest. Die Klarheit, die dadurch in dir entsteht, hilft dir dann dabei deine Kund*innen noch besser zu unterstützen und auch klarer zu kommunizieren, wie du ganz persönlich sie begleitest und ihnen hilfst ihr Ziel zu erreichen.
Du willst aus deinem Kursmaterial auch ein Workbook machen? Wie das dann auch als Kennenlernangebot nutzen kannst, zeige ich dir im Replay dieses Workshops – für 0,- €.
Darin stelle ich dir auch meinen Workbook Liebe Kurs vor.
Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
Super Beitrag! Habe dein Video und den Blogbeitrag wirklich hilfreich empfunden. Danke für’s Teilen ??
Danke Carola, das freut mich!
Huhu, vielen lieben dank für den hilfreichen Beitrag!
Ich beginne demnächst Workbooks für meine Kurse zu erstellen und da kam für mich die Frage auf, gehört in ein Workbook auch ein Impressum, oder wo ist rechtlich die Abgrenzung zum Ebook? Das eine ist quasi ein Freebie zu einer Challenge und später wird es um kursbegleitende Workbooks gehen. Bisher habe ich dazu nirgends konkrete Infos gefunden und würde mich freuen, wenn Du da eine Info für mich hast…
Vielen lieben Dank!
Farina
Hi Farina, wenn du das Workbook im Rahmen deines Kurses oder einer Challenge als Kursunterlage verwendest, ist ein Impressum aus meiner Sicht im Workbook nicht notwendig – wir reden hier nicht über das Impressum auf Websites…. die stehen da auf einem anderen Blatt😉. Anders sieht es aus, wenn du es als “Buch” veröffentlichst, dann ist aus meiner Sicht von der Impressumspflicht einem E-Book gleichzusetzen und die Rechtslage zu E-Books gilt äquivalent. Ich kann hier allerdings nur meine Meinung nach meinen Erfahrungen wiedergeben und keine rechtsverbindlichen Aussagen treffen. Wenn du wirklich auf der sicheren Seite sein willst, hol dir dazu unbedingt eine Rechtsberatung ein.