Du willst raus aus dem 1:1 Hamsterrad und glaubst, ein Online-Kurs ist die Lösung für dich? Kann sein, muss aber nicht! Solltest du also jetzt einen Online-Kurs starten?
Ein Online-Kurs ist nicht die Lösung für alle und alles! Es ist ein sehr cooles Format, wenn es gut gemacht ist, aber wenn du zu früh damit startest, kann es auch ein überforderndes Projekt sein.
Und ein Online-Kurs alleine ist kein Garant für ein funktionierendes Business!
Einen Online-Kurs starten im Sinne von ich erstelle und launche deinen Online-Kurs, ist meiner Erfahrung nach kein nachhaltiges Geschäftsmodell.
Leider kommen ganz viele meiner Kundinnen erst nach der blöden Erfahrung zu mir, einen Online-Kurs im stillen Kämmerlein entwickelt zu haben, der sie viel Aufwand gekostet, aber dann keinen Umsatz gebracht hat.
Gerade wenn du noch am Anfang stehst, würde ich dir dringend abraten Zeit und Energie in einen Online-Kurs zu stecken, falls einer der folgenden Punkte auf dich zutrifft.
Podcastfolge Online-Kurs starten zum Hören
Hier ist die Podcastfolge zum Blogartikel, wenn du liebe hörst:
Hürde #1: Du bist noch nicht klar positioniert
Du kannst noch nicht klar sagen, was du für wen anbietest, welche Probleme du löst und welches Ergebnis du versprechen kannst? Kein guter Zeitpunkt , umZeit und Energie in einen Online-Kurs zu stecken. Denn dein Online-Kurs wird schwammig und damit nicht wirksam sein. Deine Lösung wird für deine Kundinnen nicht attraktiv sein und selbst wenn dein Online-Kurs einen Nerv trifft und du damit erfolgreich wirst, kannst du alles neu machen, wenn du dich doch für ein neues Themenfeld entscheidest. Schaffe erst innere Klarheit, bevor du damit bbeginnst,Produkte zu entwickeln.
Hürde #2: Du kennst deine Lieblingskundinnen noch nicht gut genug
Ganz eng mit dem vorherigen Punkt hängt dieser zusammen. Wenn du deine Lieblingskundin noch nicht gut genug kennst, kannst du keinen Kurs erstellen, der ihr wirklich weiterhilft. Die Grundlage für jedes Angebot ist, dass du auf den Punkt die Ausgangslage und den Wunsch deiner Kundin beschreiben kannst. Außerdem solltest du wissen, mit welchen Hürden sie zu kämpfen hat, warum sie alleine nicht zum Ergebnis kommst und was ihre Stolpersteine auf dem Weg sind. Nur wenn du das weißt, ist dein Angebotsmessaging auf den Punkt und dein Kurs hat die Chance sich gut zu verkaufen.
Wenn du das noch nicht weißt, dann fange mit 1:1 Begleitung an. Lerne deine Lieblingskundin und ihre Probleme richtig gut kennen. Finde heraus, was ihr hilft und was nicht! Nach ein paar Wochen intensiver 1:1 Arbeit mit deinen Kundinnen wird es dir nicht mehr schwerfallen ganz klar zu benennen, was ihre Probleme und Wünsche sind und du wirst viel klarer sehen, was dein Online-Kurs braucht um ihr wirklich zu helfen. Falls es dir noch schwerfällt dein 1:1 zu verkaufen, hab ich hier 7 attraktive Formatideen, die es dir leichter machen Coaching oder Beratung zu verkaufen.
Hürde #3: Du kennst deine Ziele nicht
Ein weiterer wichtiger Punkt ist deine Vision und daraus abgeleitet deine Ziele. Wenn du nicht weißt, was du willst, wirst du es auch nicht bekommen! Deinen Online-Kurs starten, ohne das große Bild zu sehen ist nicht so sinnvoll!
Auf deinen Online-Kurs bezogen, solltest du dir folgenden Fragen stellen:
- Welchen Platz soll dein Online-Kurs im Angebotsportfolio bekommen?
- Soll es ein niedrigpreisiges Kennenlernprodukt werden?
- Oder ein Umsatzbringer?
- Dein Signature Offer?
- Und wie soll deine langfristige Angebotsstrategie aussehen?
Solange du diese Fragen nicht für dich beantworten kannst, kannst du auch keinen Online-Kurs entwickeln, der dir dabei hilft deine langfristigen Ziele zu erreichen. Mach keinen Online-Kurs, weil das jetzt jeder macht! Das ist kopfloser Aktionismus, der dich nicht da hinbringt, wo du sein willst!
Nimm dir lieber erst mal die Zeit und finde heraus, wie dein Leben aussehen soll und wie dein Business und deine Angebotsstrategie dazu beitragen können, dass es so aussehe wird.
Dann mach dir einen Plan und komm sinnvoll in die Umsetzung. Wenn du noch nicht weißt, welches Business Modell zu dir passt und was jetzt wirklich für dich dran ist, mach das 2 Minuten Quiz und finde es heraus.
auch mal ohne dich läuft?
Finde es heraus.
Du triffst dich mit deinen Mastermind Buddies, welche Frage bringst du mit? |
Hürde #4: Du hast keine Reichweite
Ein Fehler, den die meisten Menschen machen, wenn sie einen Online-Kurs entwickeln. Sie verziehen sich in ihr stilles Kämmerlein, machen ihren Kurs fertig und stellen ihn auf ihre Website. Und dann? Dann kauft niemand. Denn zum Online-Kurs gehört das Launchen (zeitlich begrenzte Verkaufsaktion) oder ein Funnel (automatisierter Verkaufsprozess) und beides muss man lernen. Beides braucht Vorbereitung und Community-Aufbau. Wenn dich niemand kennt und dir niemand vvertraut,kannst du gar nichts verkaufen, auch nicht den aaller tollstenOnline-Kurs.
Daher darfst du auf jeden Fall erst einmal Zeit und Energie investieren, um mit deinen Lieblingskundinnen online in Kontakt zu kommen, sie im Austausch und in der Zusammenarbeit (Punkt 2) besser kennenzulernen und dann deinen Online-Kurs in Interaktion mit deinen Lieblingskundinnen zu entwickeln. Die Kurse werden dann meistens sowieso viel besser! 😉
Hier zeige ich dir, wie du dein 1:1 nutzt, um schnell und unkompliziert einen ersten Gruppenkurs zu starten, denn du dann als Grundlage für einen skalierbaren Online-Kurs nutzen kannst.
Hürde #5: Das Projekt ist aktuell einfach noch zu groß für dich
Wenn dich die Technik überfordert, du dich beim Video ddrehen,noch ganz komisch fühlst und daher einfach nicht in die Umsetzung kommst, dann ist dein Online-Kurs aktuell vielleicht einfach noch zu weit außerhalb deiner Komfortzone.
Die gute Nachricht ist, du darfst kleiner starten und es dir leicht machen. Schau hin, was dich abhält und arbeite daran. Sind es die Videos? Starte mit einem live Gruppenkurs, dafür brauchst du ein schmales und unkompliziertes Technik Set-up.
Oder beginne damit, für deine 1:1 Kundinnen Input in Form von Videos aufzunehmen. Wenn ein Kurs jetzt noch gar nicht das passende ist, kannst du auch mit einem Format starten bei dem du dich erst mal ganz auf den Inhalt konzentrieren kannst. Mit einem Workbook beispielsweise. 😉
Hier kannst du nachhören, wie du Workbooks als Kennenlernprodukte nutzen kannst, um das Produktportfolio in deinem Online-Coaching-Business zu vervollständigen.
Richte dann erst mal einen Zahlungsanbieter und nach und nach die Technik ein, die für deinen Online-Kurs sonst noch brauchst. In die richtige Richtung unterwegs zu sein, ist langfristig wichtiger, als Sprints hinzulegen, bei denen dir die Puste ausgeht und dich immer wieder selbst zu überfordern!
3 Tipps, wie du kleiner starten kannst
Starte…
- mit einem Online-Workshop,
- mit einem digitalen Workbook,
- mit einem Mini-Kurs.
Oder mit einem live Gruppenprogramm.
Bist du bereit, um mit deinem Online-Kurs zu starten?
Fang auf jeden Fall mit einem Projekt an, das machbar ist.
Du darfst es dir leicht machen und kleiner starten. Ein Schritt getan ist besser als nur Ideen im Kopf!
Lisa Kosmalla
Und bist du bereit für einen Online-Kurs? Oder hast du jetzt ein paar neue Ideen, wie du kleiner starten kannst? Was ist dein nächster Schritt? Verrate es gerne im Kommentar.